BAHN 1 - Par 4: Herren: 410 m / Damen: 332 m
Die Bahn 1 stellt gleich eine echte Herausforderung dar. Selbst für Single-Handicapper ist ein Par, an der am schwierigsten gerateten Bahn des Platzes, ein Ereignis mit Seltenheitswert. Wer das Green in Regulation trifft, ist ein richtig Guter.
Was tun? Hier kommt alles aus den perfekten Abschlag an. Dieser landet auf der rechten Seite des für Longhitter recht engen Fairways, um einen Schlag Richtung Grün zu haben. Aber NICHT im Aus und NICHT im Bunker. Der Hook nach links unter die Bäume ist die perfekte Vorbereitung für ein Doppelbogey oder Schlimmeres. Wer keine Chance hat, nach dem ersten Abschlag das Grün zu erreichen, parkt seinen Ball am besten an der 100 Meter Marke.
Wer es denn kann, bleibt mit dem zweiten oder dritten Schlag auf das Grün unterhalb der Fahne. Nicht nur, dass die Bahn lang ist, vor dem Grün wartet noch links der Bunker und ein falsch platzierter Ball auf dem Grün ist immer für einen Drei-Putt gut.
Pro Tipp: Die richtig Langen können mit einem gezielten Abschlag über die Bäume auf die Bahn 18 spielen und ihre Chancen auf ein getroffenes Fairway verdoppeln!
BAHN 2 - Par 3: Herren: 123 m / Damen: 107 m
Die Bahn 2 bietet nach dem etwas anstrengenden Auftakt die Gelegenheit, Boden wieder gut zu machen. Für die meisten Golfer reicht ein kurzes Eisen ins Grün. Den Bunker rechts vor dem Grün und links neben dem Grün sollten Sie meiden, wenn Sie das Grün mit einem guten Score verlassen möchten.
BAHN 3 - Par 4: Herren: 349 m / Damen: 295 m
Der Weg zum soliden Par auf der Bahn 3 führt über einen rund 200 Meter langen Abschlag, der idealerweise die Fairwaymitte oder aber die linke Fairwayseite finden sollte. Rechts verhindern einige Bunker und der große Baum die sorgenfreie Bewältigung dieser Bahn. Longhitter lassen auf dieser Bahn den Driver im Bag, im Sommer ist der Schlag nach links Richtung Wasser definitiv die Vorbereitung zum Droppen. Beim Schlag aufs Grün bereits daran denken, dass der Putt von unten nach oben meist die bessere Lösung darstellt. Auf dieser Bahn ist der Putt von oben nach unten kein Spaß.
BAHN 4 - Par 4: Herren: 363 m / Damen: 294 m
Die Bahn 4 zeigt, dass der Architekt ein Herz für die Damen hatte: Der Damenabschlag liegt passenderweise gerade noch direkt vor dem Baum, der für die Herren die Hauptschwierigkeit auf diesem Loch darstellt. Früher oder später zollt jeder Tribut durch einen abgelenkten Ball, der unkontrolliert ins Aus auf der rechten Seite oder in die linke Baumreihe zur Bahn 3 trudelt. Gerade bei Gegenwind ist diese Bahn eine echte Herausforderung, der ideale Schlag ist ein Fade auf die Fairway-Mitte. Der Schlag Richtung Grün darf trotz Bunker rechts neben und links vor dem Grün auf keinen Fall zu lang werden. Der Chip aus dem Semirough hinter dem Grün auf eine unten stehende Fahne führt meist zu unnötigen Erhöhungen des Bahnergebnisses.
BAHN 5 - Par 4: Herren: 312 m / Damen: 281 m
Das Erfolgserlebnis auf der Bahn 5 führt über einen langen geraden Drive auf die linke Seite des Fairways in Höhe des Bunkers. Von dieser Position aus reicht ein kurzes Eisen, um das Grün trotz des Wassers auf der linken Seite relativ entspannt anspielen zu können. Wer diese Empfehlung nicht umsetzen kann, hat die Wahl zwischen mehreren Problemen: Der Teich auf der rechten Seite und die Aus-Grenze bestrafen Slicer (Rechtshänder) für schlechte Abschläge, richtig lange Slicer schaffen es auch gerne in das dahinter liegende Waldstück. Wer zu weit abschlägt oder zu weit nach links abkommt, der sieht sich mit dem Schlag aufs Grün einem Carry-Längen-Test über das Wasserhindernis gegenüber.
BAHN 6 - Par 5: Herren: 483 m / Damen: 418 m
Die Bahn 6 ist das einzige Par 5-Loch auf den ersten Neun. Der ideale Abschlag findet die linke Fairwayseite, rechts droht die Ausgrenze. Von der linken Fairwayseite aus braucht der gute Spieler einen ordentlichen Transportschlag auf die rechte Seite, um Probleme mit dem Wald auf der linken Seite zu umgehen. Perfekt wäre für den sportlichen Amateur dann ein Annäherungsschlag aus rund 100 Metern auf das Grün. Je nach Fahnenposition ist auch dieser dritte Schlag nicht einfach, von Anfang bis Ende Grün sind je nach Wind drei verschiedene Schläger aus der gleichen Entfernung möglich.
BAHN 7 - Par 3: Herren: 179 m / Damen: 159 m
Die Bahn 7 kann je nach Abschlag und Fahnenposition bis zu knapp 190 Meter lang werden und stellt damit je nach Tagesform der Greenkeeper durchaus eine echte Herausforderung dar. Die übelsten Schläge landen im Bunker auf der rechten Seite oder lang links unter den Bäumen.
BAHN 8 - Par 4: Herren: 398 m / Damen: 344 m
Die Bahn 8 ist für den Durchschnittsgolfer kein Par-Loch. Der Weg zum Green in Regulation führt über einen langen Abschlag auf die rechte Fairwayseite vorbei an der Baumgruppe auf der linken Seite.
Echte Longhitter schlagen über die Baumgruppe links und liegen dann rund 80 - 100 Meter vor dem Grün. Das ist allerdings eine eher exotische Variante, die von Professionals oder Scratch-Golfern vorgelebt wird. Der Bogey-Golfer spielt seinen Abschlag kontrolliert Richtung Fairway, überwindet mit einem Eisen die Baumgruppe und schlägt dann aus 100 Metern entspannt Richtung Grün. Steht die Fahne oben links hinter dem Bunker ist ein Bogey ein sehr gutes Ergebnis für den Durchschnittsgolfer.
BAHN 9 - Par 4: Herren: 344 m / Damen: 297 m
Die Bahn 9 ist ein echter Prüfstein für das Tagesergebnis: Findet der Drive die richtige Rechts-Links-Kurve, hat der Spieler freien Blick aufs ansteigende, relativ tiefe Grün. Schön anzuschauen, schwer zu spielen.
Der große Baum auf der linken Seite vor dem Grün, sowie das gut bewachte Grün mit zwei Bunkern machen den zweiten Schlag allerdings auch nicht gerade einfach. Auch auf dieser Bahn sind die Damen durchaus im Vorteil, der größte Teil der Baumgruppe links liegt bereits vor dem Damenabschlag. Herren, die keinen Draw oder Hook spielen, sollten auf der Bahn 9 konsequent mit drei kurzen Eisen auf Bogey spielen. Der Wald links und der Bunker auf der rechten Seite bestrafen schlecht platzierte Abschläge mit einem zwangsläufig anstehenden Chip in eine bessere Spielposition.
BAHN 10 - Par 3: Herren: 185 m / Damen: 154 m
Die Bahn 10 ist das anspruchsvollste Par 3-Loch auf der Anlage. Gerade im Sommer landen lange Schläge gerne nach Zwischenstation auf dem Grün auch mal im dahinter liegenden Wasserhindernis.
Der vor dem Grün liegende Teich, die Aus-Grenzen rechts und links sowie die Wasserhindernisse auf der rechten Seite bieten reichlich Optionen, um sich auf dem ersten Stück der Back Nine das Ergebnis zu verhageln. Bogey-Golfer legen bis in Höhe des Wassers vor, schlagen ein Wedge aufs Grün und spielen mit zwei Putts ihr Par. Nicht die attraktivste Lösung, aber die beste für das Ergebnis.
BAHN 11 - Par 4: Herren: 281 m / Damen: 263 m
"In Issum gilt, zehn Bahnen musst Du überleben, dann wird gescored." - bestimmt Shakespeare, oder so.
Und in der Tat: Die Bahn 11 ist die erste von drei kurzen Bahnen, die allen die Chance auf gute Ergebnisse bieten.
Longhitter driven über oder neben dem auf der rechten Seite liegenden Wasserhindernis Richtung Grün, dann reicht ein Wedge für die kurze Annäherung Richtung Fahne. Zu lange Annäherungen auf das obere Plateau werden von dem Bunker hinter dem Grün aufgefangen. Selbst Golfer mit nicht so langen Schlägen können nach einem Abschlag auf die linke Seite das Grün mit dem zweiten Schlag locker erreichen, müssen nur vor allem den Bunker links meiden.
BAHN 12 - Par 4: Herren: 245 m / Damen: 231 m
Das Grün der Bahn 12 wird von Longhittern durchaus erreicht, schlechte Schläge werden allerdings mit einer zweifelhaften Lage in der Bunkerlandschaft rechts, hohem Rough noch weiter rechts, oder, bei einem Hook, von der Baumgruppe links bestraft.
Das solide Par für den Durchschnittsgolfer wird mit einem Abschlag mit einem mittleren Eisen auf die Mitte der Bahn vor das Wasserhindernis vorbereitet. Ein zweites kurzes Eisen bringt den Ball Richtung Grün. Nicht umsonst ist die Bahn trotz des Wasserhindernisses die leichteste Bahn auf dem Platz. Schwierig wird es nur, wenn der "sichere" Abschlag in der Baumreihe links oder aber im Bunker rechts vor dem Wasser landet.
BAHN 13 - Par 4: Herren: 306 m / Damen: 254 m
Der Abschlag der Bahn 13 bietet den Damen direkten Blick Richtung Grün, für die Herren ist es etwas komplizierter. Die rechts liegenden Wasserhindernisse auf der ganzen Länge der Spielbahn, die noch weiter rechts liegende Aus-Grenze und die Baumreihe links sorgen beim Abschlag für erhöhten Adrenalinspiegel. Der zweite Schlag aufs Grün ist nur nach einem guten Abschlag wirklich einfach machbar. Die gute Nachricht: Ein guter Abschlag in die Nähe des 100-m-Pfahls ist hier bereits mit einem mittleren Eisen oder einem kleinen Holz möglich.
BAHN 14 - Par 5: Herren: 454 m / Damen: 379 m
Die Bahn 14 bietet eine echte Herausforderung für Golfer aller Leistungsklassen und das ist in diesem Fall noch nicht mal platte Phrase. Der Longhitter schlägt seinen Abschlag über oder neben den mittig platzierten Baum hinter dem Wasserhindernis Richtung Fairwaymitte und kann dann zumindest im Sommer mit dem zweiten Schlag das Grün erreichen. Aber Vorsicht: An der Baumreihe rechts ist hinter dem Zaun aus. Der solide gute Abschlag führt links am Baum vorbei auf das Fairway, dann folgen ein Transportschlag und ein Wedge aufs Grün. Die Fahnenposition oben links oder rechts macht das Loch ungleich anspruchsvoller gegenüber der Fahnenposition am Grüneingang. Wer nach dem Abschlag links im Wald liegt, muss hoffen, seinen Ball zu finden, kann aber in den meisten Fällen problemlos zumindest mit einem langen Chip weiter spielen.
BAHN 15 - Par 5: Herren: 496 m / Damen: 415 m
Die Bahn 15 ist, nach der eher trickreichen 14, direkt das nächste, diesmal allerdings deutlich längere Par 5. Der Wald rechts sowie die Baumreihe links kommen vom Abschlag aus ins Spiel (für ein solides Par muss es hier vom Abschlag schon der Driver oder das Holz 3 sein). Der zweite Schlag transportiert den Ball im Idealfall so weit wie möglich an die 100-Meter-Marke. Die vorgelagerten Bunker sind im Normalfall kaum im Spiel, sie liefern eher eine gute Orientierung für die Ablage des zweiten oder (beim Bogey-Golfer: dritten) Schlages. Das Grün ist gut bewacht; einem guten Score steht vor allem der tiefe Grünbunker auf der linken Seite im Weg. Bei einer Fahnenposition auf der rechten Seite des Grüns kommen sowohl der vordere als auch der flache, hintere Grünbunker ins Spiel.
BAHN 16 - Par 3: Herren: 170 m / Damen: 140 m
Der Schwierigkeitsgrad der Bahn 16 wird ganz entscheidend durch die Fahnenposition bestimmt. Oben rechts über dem Bunker macht es schwer, unten links am Grüneingang macht es einfach(er).
Ungeachtet dessen muss man das Grün erst mal treffen: Bei Fahne oben rechts kommt für viele Durchschnittsgolfer ein Holz zum Einsatz, die Position links unten ist auch durchaus mit einem Eisen anzuspielen. Bei der Fahnenposition oben rechs kommt der frontale Bunker voll ins Spiel, zumal bei dem möglichen Bunkerschlag auch die Aus-Grenze hinter dem Grün vor allem mental eine nicht unwesentliche Rolle spielt.
BAHN 17 - Par 3: Herren: 158 m / Damen: 139 m
Wer das Par 3 Loch zuvor gut gespielt hat, kann hier sehr schnell direkt wieder auf den Boden der Tatsachen zurück geholt werden.
Bahn 17 bietet zunächst ein eher dekoratives Wasserhindernis vor den Abschlägen, das nur für Einsteiger eine Rolle spielt.
Der kleine See links neben dem Grün ist allerdings keineswegs nur Deko und bestraft eine zu starke Linkskurve. Der Schlag auf den Cartweg auf der rechten Seite biete ebenfalls keine gute Option das Grün zu verfehlen. Der ein oder andere Ball kann hier unglücklich in die rechte Penalty Area oder das hinter der Spielbahn befindliche AUS verspringen.
Good Luck.
BAHN 18 - Par 5: Herren: 481 m / Damen: 419 m
Die Bahn 18 ist das dritte Par-5-Loch auf den zweiten Neun. Der Abschlag sollte auf der rechten Fairway-Seite landen. Danach kommt man recht gut mit einem Eisen um den Baum im Knick herum.
Ca. 50 Meter vor Grünanfang beginnt die Bunkerlandschaft auf der linken Seite, davor sollte der ideale zweite Schlag liegen. Bogey-Golfer liegen meist mit dem dritten Schlag in diesem Bereich, um dann das Grün aus guter Position heraus anzuspielen. Bestraft werden zu lange Abschläge links in oder auch geradeaus vor die Baumgruppe, von dort geht es meist nur mit einem flachen, langen Chip, und einem Schlag mehr auf der Scorekarte, weiter.